Hawai'i 2018 - Big Island (24. - 30. Januar)
- k_of_oz
- 22. Feb. 2018
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Feb. 2018
Tag 4: 24. Januar Abreise nach Big Island mit Hawaiian Airlines.
Die Autorückgabe war so einfach wie das Abholen. Man stellt das Auto in die Rückgabereihe, es wird kurz angeschaut und die Sache ist innerhalb von 5 Minuten erledigt.
Einchecken und Gepäckabgabe läuft (auf allen Inselflügen) am Self-Service Schalter und funktioniert ohne Probleme.
Flugezeit Honolulu - Hilo 11:55-12:50 Uhr (55 Minuten, keine Mahlzeiten, nur 1 Getränk).
Für diese Insel ist ein Jeep ein Muss! Viele Wege zu Stränden oder Wanderungen sind abenteurliche Kraterlandschaften.
Unterkunft: Plumeria Cottage
Auch über Air BnB gebucht. Vom Highway gibt es zwei Wege um zum Cottage zu gelangen, eine abenteuerliche auf einem ungeteerten Weg mit vielen Schlaglöchern und Steinen oder einem Weg der grösstenteils auf festem Untergrund ist. Es lohnt sich beide Wege mal zu fahren, vor allem, wenn es geregnet hat und man durch die Schlagloch-Seen heitzen kann :-)
Das Cottage ist Off-Grid, heisst man hat zwar Nachbarn ist aber aber doch sehr für sich und ab vom Schuss (zum nächsten Supermakrt muss man mind. 30 Minuten Fahrtzeit einplanen). Das kleine Häusschen ist super schön eingerichtet, sauber und bietet alles was man zum Wohlfühlen braucht. Man muss sich nachts sicherlich an die Frösche und ihren sehr speziellen "Gesang" gewöhnen, aber das gehört zur Natur dazu. Tagsüber hört man dafür die Hühner, die man auf allen Inseln überall (wirklich überall!) findet. Einen Haus- bzw Gartenhasen hatten wir auch. Im Cottage bietet sich die Möglichkeit auf dem urigen Gasofen selber zu kochen, was wir auch gemacht haben. Dieses Cottage ist eine absolute Empfehlung für alle die gerne für sich sein wollen und es einfach mögen. Man muss sicher bedenken, dass:
- wenn es (wie bei uns) ein paar Tage nur regnet und die Sonne nicht scheint, der Strom ausfallen kann (einfach eine SMS an die Besitzer und das Problem wird innerhalb von 10 Minuten behoben, sollte einfach nur die Sicherung rausgesprungen sein, ansonsten auf besseres Wetter hoffen um die Solarbatterien wieder aufzuladen)
- wenn nur die Sonne scheint und es nicht regnet, kann das Wasser ausgehen (auch das wird von den Besitzern behoben oder man muss auf schlechteres Wetter hoffen um den Wassertank wieder aufzufüllen)
- man kein W-Lan hat
- die Luft so feucht ist, dass der Versuch die im Waschbecken gewaschene Wäsche auf der Veranda zu trocknen grandios gescheitert ist (Laundry in Hilo! Klappt super)

Gegessen:
- generall mussten wir feststellen, dass es nicht so einfach ist sich einigermassen gesund auf Hawaii zu ernähren. Wenn man z.b. im Supermarkt wie Walmart einkaufen geht, findet man kaum oder wenig Obst und Gemüse oder wenn, dann sehr teuer. Es gibt Wholefoods oder ähnliche Geschäfte in denen man Bioprodukte, Obst und Gemüse findet, aber auch eher teuer. Am besten man sucht sich gleich einen Farmers Market in seiner Nähe, da stimmen die Preise und es gibt eine grosse Auswahl.
Hilo als Stadt ist eher heruntergekommen und gibt nicht so viel her. Wenn wir uns nicht so in das Cottage verliebt hätten, wäre wir sicherlich nach Kona gezogen.
Tag 5: 25. Januar
Volcano National Park
Für einen Eintrittspreis von $25 pro Auto bekommt man 7 Tage lang Zutritt.
Da das Wetter an diesem Tag schlecht war, haben wir uns lediglich vom Parkranger im Visitor Center bezüglich Wanderungen und Lavasichtungen beraten lassen und anschliessend noch eine kurze Fahrt durch den Park unternommen.

Auch der Versuch zum Mauna Kea zu fahren, ist am schlechten Wetter gescheitert. Die Strasse war wegen Nebel und vereister Fahrbahn gesperrt.
Tag 6: 26. Januar
Wegen dem immer noch schlechten Wetter, haben wir dieses Tag mehrheitlich im Cottage verbracht.
Am Nachmittag haben wir lediglich unsere Kleidung in der Laundry in Hilo gewaschen und sind etwas Essen gegangen.

Gegessen: Cafe Pesto
- Pizza war ok, ist aber kein Muss
Tag 7: 27. Januar
Mahaiula Bay: Traumstrand! Sicherlicht der schönste Strand der Reise, aber leider hatten wir immer noch schlechtes Wetter und konnten uns nicht so lange dort aufhalten. Es gibt hier einen abgetrennten Bereich an dem Mönchsrobben liegen.


Kona: sehr touristisch aber schön. Ich empfehle sich hier eine Unterkunft zu suchen, da es doch sehr viel mehr hergibt als Hilo.

Captain Cook Monument: Sehr schöner Hike zum Tagesabschluss. Das Auto kann man an der Strasse parken (gratis) und nach einem kleinen Stück die Strasse bergab, sieht man den Eingang mit Schild zum Trail. Es geht ca 1 Stunde bergab (nicht steil). es empfiehlt sich Wanderschuhe zu tragen. Der Weg fürht durch einen bedeckten Teil am Anfang und einen offenen Teil mit toller Aussicht zu den Klippen. Achtung Ziegen auf dem Pfad! Am Ende des Weges nach links abbiegen und man kommt am Denkmal raus. Dieses ist an sich nicht sehr spektakulär aber man hat einen schönen Blick über die Bucht und die Unterwasserwelt ist der Hammer. Das Wasser ist immer angenehm war und man kann einfach über eine Strickleiter ins Wasser gelangen. Sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Alternativ fahren auch Ausflugsbote in diese Bucht.



Jaggar Point: Zum Abschluss des Tages sind wir noch mal in den Volcano National Park
gefahren um uns einen Krater bei Nacht anzuschauen. Am Jaggar Point kann man parken und von dort aus den Lichtkegel der Lava sehen (dieser ist jede Nacht an einer anderen Stelle im Krater). Hier waren sehr viele Touristen, aber es lohnt sich trotzdem. Schon die Fahrt bei Nacht durch den Park ist ein Highlight, weil man überall die Dämpfe im Scheinwerferlicht über die Strasse wabern sieht und der rote Schein der Lava von weitem leuchtet. Mordor lässt grüssen.


Gegessen: Island Lava Java in Kona
- Fischwraps und Choclate Chip Shake waren lecker, aber ist kein Muss
Tag 8: 28. Januar
Green Sand Beach: es gibt einen kostenlosen Parkplatz von dem man eine einfache und schöne Wanderung machen kann. Alternativ kann man sich von dort aus auch für ein paar Dollar shutteln lassen (6 Meilen). Wir haben ca 1:15 Stunden pro Weg gebraucht. Der Weg
führt an der Küste entlang und ist flach. Man fühlt sich an die Küsten an Irland erinnert. Zum Glück war es an diesem Tag windig und bedeckt, ansonsten kann es schon heiss werden, da man die ganze Zeit exponiert ist. Genug Wasser mitnehmen an sonnigen Tagen! Man kann den Weg gut in Turnschuhen gehen. Zum Strand gelangt man über eine keine Treppe nach unten. In der Bucht gelegen, kann man dort gut schwimmen, allerdings ist der Strand nicht sehr gross und ab dem Nachmittag werden dort massenweise Touristen hingeshuttelt.




Naalehu: die südlichste Stadt der USA -> Empfehlung an alle Schleckermäuler Punalu'u Bake Shop
Punalu'u Beach Park (Black Sand Beach): Wir hatten das Glück hier ein paar Schildkröten beim Relaxen im Sand zu sehen. An sich ist der Strand schön und man kann auch schwimmen gehen. Es gibt aber auch andere Black Sand Beaches auf dieser oder anderen Inseln, die auch empfehlenswert sind.


Volcano National Park (Achtung Nenes!):


- Thurston Lava Tube: kleiner Rundweg durch einen Lavatube (ca 20 Minuten)

- Holei Sea Arch: hier kann man das Auto parken (ist das Ende der Strasse) und noch ein bisschen an der Küste entlang wandern. Man sollte eine leichte Jacke dabei haben, da es recht windig sein kann

- Devastation Trail: netter kleiner Weg den man zwischendruch schnell machen kann. Alles flach, ca 30 Minuten, führt zum Aussichtspunkt des Keanakako'i Krater. Turnschuhe sind ausreichend.
Tag 9: 29. Januar
Ein Highlight der Reise war die fliessende Lava zu sehen. Am Ende der Strasse 130 findet man eine ganze Reihe Fahrradverleihe an denen man sich für $10 pro Fahrrad (einfachste Klasse) ein Bike ausleihen kann.

Mit dem Lavafeld zu seiner Rechten und der Küste zur Linken fährt man auf dem gesperrten ehemaligen Highway ca 20 Minutenbis zu Tor 3.

Hier stellt man sein Fahrrad ab und läuft über das Lavafeld in Richtung Baumgruppe auf dem Berg vor einem. Nach ca 1 Stunde fängt es an bedeutend wärmer zu werden, die Luft fängt an zu flimmern und es richt nach Schwefel. Das sind die Zeichen, dass man die flüssige Lava gefunden hat!

Es gibt sowohl Spalten über die man laufen und hineinschauen kann, wo die rotglühende Lava sichtbar ist,

als auch Stellen an denen das Gestein vor den Augen aufbricht und die Lava hinausfliesst.
Achtung: unbedingt gute (Wander-) Schuhe, Sonnenschutz und genug Wasser dabei haben. Es wird unfassbar heiss und es gibt keinen Schatten auf dem Weg.
Rainbow Falls: Parkmöglichkeit (kostenlos) direkt am Wasserfall, man muss keine 10 Schritte gehen. Wir hatten zuerst überlegt ob wir hingehen sollen (noch ein Wasserfall...) aber nachdem wir die Bilder von zwei netten Amerikanerinnen gesehen hatten, die wir am Devastation Trail getroffen haben, haben wir uns doch entschlossen ihn anzuschauen. Der Name macht dem Wasserfall jede ehre und für einen kleinen Stop lohnt es sich auf jeden Fall.

Akaka Falls: hier muss man einen geringen Eintritt zahlen ($2 wenn man an der Strasse geparkt hat oder $5 wenn man auf dem Parkplatz parkt) und kann dafür einen netten Rundweg zum Akaka Fall machen (ca 30 Minuten, Turnschuhe reichen). Der Wasserfall und der Rundweg sind ganz schön, aber sicher nicht das Highlight der Reise und wenn man vorher schon andere Wasserfälle gesehen hat auf der Insel.

Mauna Kea: am Ende haben wir es doch noch geschafft auf den Mauna Kea, eines unserer Must-see-Punkte der Reise, zu kommen. Um sich etwas zu aklimatisieren sollte man beim Visitor Center anhalten und eine Pause einlegen (es wurde empfohlen sich ca 1 Stunde dort aufzuhalten). Es gibt einen Shop und Informationen die man sich in der Zeit anschauen kann. Sonnenuntergang ist ab ca 16:30 Uhr und man sollte möglichst früh da sein um einen guten Platz zu bekommen. Die Aussicht in Richtung Sternwarte, wenn die Sonne versinkt, ist schon sehr eindrücklich, aber man sollte auch mal auf die andere Seite des Berges schauen da man dort wunderschön den Mond, in rosa/ blaues Licht getaucht, sehen kann. Man kann schöne Fotos im Auto und ausserhalb machen (achtung sehr sehr kalt), aber gross umherlaufen wird man nicht können, da man sehr schnell ausser Atem gerät auf über 4000 Metern. Nach Sonnenuntergang werden alle Besucher recht zügig wieder runter geschickt.

Tip:
- Jeep: Der Tank kann tricky sein. Man sollte immer konservativ mit dem Sprit umgehen, da das Auto einen sehr hohen Verbrauch hat und in der Höhe (Mauna Kea) durch den Druck der Tank plötzlich leer ist oder zumindest als leer angezeigt wird (mal kurz den Tankdeckel öffnen und nach 1-2 Minuten wieder schliessen kann helfen). Zur Not kann man sich 4 Gallonen Sprit liefern lassen, wenn man stehen bleibt, das kostet aber $150! Vom Mauna Kea bis zur ersten Tankstelle in Hilo (ca 50 Minuten fahrt) kann man im Leerlauf rollen (wir haben es getestet :-) ).
- Captain Cook Monument: auf jeden Fall Schnorchelausrüstung mitnehmen!
-Ausflüge bei Nacht (z.B. Jaggar Point) auf jeden Fall warme Kleidung und Schuhe anziehen
- Manua Kea: vor dem Besuch die Internetseite anschauen um zu checken, ob die Strasse offen ist. Möglichst früh hochfahren um in der ersten Reihe parken zu können (so muss man nicht aus dem Auto aussteigen). Unbedingt warme Kleidung anziehen, es ist brutal kalt!
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